Dietmar Roller: "Aus allen Schatten"
07.11.25 - 28.02.26

  • Als Fotograf und Menschenrechtsexperte richtet Dietmar Roller (*1956) seit über zwei Jahrzehnten mit seiner Kamera und seiner Arbeit den Blick auf unsichtbare Realitäten der globalisierten Welt und beleuchtet die zutiefst berührenden Schicksale von Menschen, die selbst unter extremen Bedingungen für die eigene Freiheit und das Recht auf Würde kämpfen. Ob im Kongo, in Ghana, Äthiopien oder Bangladesch und Südasien: Dietmar Roller kennt all die Orte der Ausbeutung, Armut und modernen Sklaverei und rückt die Menschen und ihre Schicksale in den Mittelpunkt, die im Schatten globaler Ungerechtigkeit zu überleben versuchen. „Ich fotografiere nicht, um Elend zu zeigen, sondern um Wahrheit sichtbarer zu machen“, so Roller, der seine Leica dabei nicht nur als Werkzeug versteht, sondern auch „wie einen Resonanzkörper. Die Kamera hält fest, was mir begegnet: Jammer und Freude, Ausbeutung und Hoffnung, Angst und Sehnsucht“. Die Ausstellung in der Leica Galerie Wetzlar vermittelt eindringlich und eindrücklich, wie Ausbeutung und Abhängigkeiten auch mit unserer Realität verbunden sind.

    Über Dietmar Roller


    Dietmar Roller wurde 1956 in Balingen geboren, studierte in der Schweiz Theologie und in den USA interkulturelle Studien mit dem Schwerpunkt Sozialanthropologie. Seit seiner Kindheit ist die Fotografie seine Leidenschaft und so ist sie auch im Engagement für Menschenrechte fester Bestandteil seiner Arbeit. Seit über 30 Jahren arbeitet er als Experte für Menschenrecht. Er war langjähriger Vorstandsvorsitzender des deutschen Büros der „International Justice Mission e.V. (IJM)“, die als Organisation weltweit gegen Sklaverei, Ausbeutung und Gewalt kämpft. Roller hat seit der Gründung der deutschen Sektion die Organisation maßgeblich geprägt. 2022 hat er gemeinsam mit Judith Stein das Buch „Ware Mensch. Die vielen Gesichter moderner Sklaverei“ veröffentlicht.
    IJM: Der Hauptsitz von International Justice Mission Global befindet sich seit der Gründung 1997 in Washington, D. C., USA. In 33 Projektbüros in 19 Ländern setzen sich IJM Teams zusammen mit lokalen Regierungen und Partnern gegen konkrete Menschenrechtsverletzungen ein. Der Verkaufserlös der Bilder kommt zu hundert Prozent der IJM zugute. Weitere Informationen unter: www.ijm-deutschland.de